Barrierefrei Bauen

Es gehört sicher zu den langfristigsten Vorgängen rund um die "Einführung" (absichtlich in Anführungszeichen) von Barrierefreiheit. Im Jahr 2006 wurde das "Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz" wirksam, für die Baubranche war eine 10-Jährige Übergangsfrist bis 2016 vorgesehen.

Barrierefrei durch das Leben...

Neben der Tatsache, dass beispielsweise seit Jahren gesetzlich vorgeschrieben ist (nicht erst seit 2016!), dass Informationsdienste wie Internetseiten barrierefrei sein müssen, hat diese Regelung auch die Baubranche umfasst.

Zahllose Internetagenturen behaupteten, dass man ab 2016 barrierefreie Internetseiten in Österreich betreiben musste. Das stimmte lediglich um 10 Jahre nicht... aber wenigstens ließen sich einige dadurch motivieren, noch einmal darüber nachzudenken.

Auch wenn die Einrichtung und Umprogrammierung von bestehenden Webseiten auf barrierefreie Internetauftritte sicher aufwändig war, so ist das doch mit den Kosten, die der Umbau eines Gebäudes für mehr Barrierefreiheit verursacht nicht zu vergleichen. Trotzdem gelingt es zum Glück immer mehr Bauunternehmen auch barrierefreie Gebäude zu schaffen bzw. bestehende Gebäude entsprechend zu adaptieren.

Schauergeschichten...

Leider kann man bei Betrachtung von barrierfreien Bauten auch die Schauergeschichten nicht außer acht lassen. Besondere "Gustostückerl" sammelt dazu übrigens das Magazin "BIZEPS" in Österreich. Dinge wie, dass die Toilette für Rollstuhlfahrer in einem Gebäude eingebaut wurde, aber leider nur über die Treppe erreichbar ist, sind noch schlimmer als wenn ein Lift nur über die Treppe verfügbar gemacht wird. Aber auch wenn eine Rollstuhlrampe zur Rennbahn verkommt, weil sie eine Steigung von 20 % hat, wird das bei Bizeps.or.at entsprechend "gewürdigt"...

Barrierefrei hinschreiben ist nicht genug

Immer wieder kommt es jedenfalls sichtbar vor, dass das Wort "Barrierefrei" schon falsch benutzt wird. Es einfach so hinzuschreiben ist jedenfalls nicht ausreichend. Beispielsweise ist eine Glocke, wo man Hilfe rufen kann um mit dem Rollstuhl in ein Geschäfts zu gelangen zwar ein freundlich bemühter aber definitiv kein barrierefreier Zugang zu ebensolchem Geschäft.

Informationsmedien auch barrierefrei!

Auch Informationsmedien, insbesondere digitale Medien wie zB Internetseiten, sollten inzwischen weitgehend barrierefrei sein. Für eine Erweiterung von barrierefreien Internetseiten, wirbt auch die Webseite "Webseiten von Agenturen - Barrierfreie Internetseiten und das nötige Know-How". Insbesondere deshalb, weil im Glauben an die Technologie oftmals vergessen wird, dass die Idee von Barrierefreiheit viel weiter geht, als dass das eine rein technische Frage von "Programmierung" wäre. Eine Zusatzidee, die nicht via Gesetz vorgeschrieben ist, kann man sich auf der Webseite des "Feature-Sets" easy2see erklären lassen. Dort geht es um eine Erweiterung der Barrierefreiheit von Webseiten, insbesondere für Menschen mit visuellen Beeinträchtigungen, darum heißt das Set auch »easy2see«.

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